• Foto: Daimler

Vernetzter Sprinter


Ein kurzer Ton signalisiert den Eingang einer Nachricht. Ich schaue auf den Monitor, tippe mit dem Finger die Nachricht an, die sich daraufhin öffnet. Die Dispo möchte, dass ich in meine Tour noch eine weitere Adresse integriere, an der noch ein Paket abzuholen ist …


…Mit einem weiteren Touch auf den Monitor ist die Adresse in die Navigation übernommen und die neue Zielführung aktiviert. Los geht’s! Der Transporter, mit dem ich unterwegs bin, ist der neue Mercedes-Benz Sprinter. Vor einigen Wochen feierte er seine Weltpremiere, im Sommer kommt er auf die Straße. Besondere Kennzeichen der neuen Sprinter-Generation: Er ist noch ein Stück effizienter geworden, die Anmutung des Exterieurs sowie des Interieurs noch eleganter und hochwertiger und er ist noch vielseitiger. Das sind die Klassiker, wenn ein Erfolgsmodell in eine neue Generation rollt. Aber der neue Sprinter bringt noch eine Neuheit mit: Er ist umfassend vernetzt und auf Kundenwunsch immer online. Das mag mancher als technische Spielerei abtun, in der Praxis bringt diese Vernetzung jedoch eine Reihe von Wettbewerbsvorteilen mit sich. Logistik befindet sich schließlich in einem tiefgreifenden Wandel. Die Themen Digitalisierung und Vernetzung verändern auch die Anforderungen an einen zentralen Bestandteil von Logistik: den Transport von Menschen, Waren und Dienstleistungen. Transporte waren bislang ein mehr oder weniger einzelner Teil der Logistikkette. Wer jedoch auch künftig profitabel transportieren möchte, muss den Transport zu einem integralen Bestandteil dieser zunehmend vernetzten Logistikkette machen. Und das setzt voraus, dass die Fahrzeuge vernetzt sind wie der neue Sprinter. Die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, sind ausgesprochen vielseitig und in ihrer Gesamtheit noch gar nicht absehbar. Es beginnt damit, dass sich Fahrer und Flottenmanager mithilfe einer App mit ihrem Sprinter verbinden können. Das gibt die Möglichkeit, das Fahrzeug per Smartphone zu öffnen, zu überwachen oder ihn im täglichen Einsatz zu koordinieren. PRO connect. Die Vernetzungsmöglichkeiten für den neuen Sprinter werden unter dem webbasierten Service Mercedes PRO connect zusammengefasst. Er wurde für Fuhrparkkunden vom Kleinstgewerbe bis hin zu Großkunden entwickelt und verbindet den Fuhrparkmanager über das Fahrzeugmanagement- Tool mit allen Fahrzeugen und Fahrern in seiner Flotte. Damit können online Aufträge gesteuert und Fahrzeuginformationen wie Standort, Kraftstoffvorrat oder Wartungsintervalle in Echtzeit abgefragt werden. Mit dem übersichtlichen und leicht zu bedienenden Fahrzeugmanagement-Tool ist es dem Flottenmanager möglich, sich schnell und einfach einen vollständigen Überblick über seine Flotte zu verschaffen. Zum Marktstart von Mercedes PRO connect als Werkslösung werden acht Pakete mit zentralen flotten-, fahrzeug-, fahrer- und standortbasierten Diensten eingeführt. Dazu zählen beispielsweise Fahrzeugstatus sowie -logistik, Flottenkommunikation, Wartungs- und Unfallmanagement oder ein digitales Fahrtenbuch. Der Fahrzeugstatus zeigt alle relevanten Fahrzeugdaten sowie die Nutzung des Fahrzeugs über einen ausgewählten Zeitraum an. Zur Fahrzeuglogistik gehört der Abruf der Fahrzeugstandorte nahezu in Echtzeit oder die Anzeige und Einrichtung von Geofences.

Ähnlich wie bei Fleetboard schafft Mercedes PRO connect auch Möglichkeiten, die nicht unmittelbar mit dem Fahrzeug, wohl aber mit dem Geschäft der Fahrzeughalter zu tun haben. Ein Beispiel: Da ist der Servicetechniker, der im Zuge seiner Aufträge über den Tag einiges an Material und Ersatzteilen benötigt. Dafür muss er üblicherweise in die Zentrale, um sein Servicefahrzeug mit den entsprechenden Teilen zu bestücken. Ein Job, der zeitliche Ressourcen des Technikers bindet. Ressourcen, die beim Kunden effizienter eingesetzt werden könnten. Die Lösung dieses Problems: Ein externer Dienstleister wird mit der Bestückung der Servicefahrzeuge beauftragt. Der könnte mithilfe einer App auch nachts Zugang zum Fahrzeug oder zum Laderaum erhalten und dort die georderten Teile einsortieren. Es gibt zahlreiche weitere Beispiele, die neuen digitalen Möglichkeiten des neuen Sprinters zu nutzen. Der Fahrer wird diese Möglichkeiten aber nur einsetzen, wenn sich die Systeme einfach bedienen und steuern lassen. Auch hier haben die Ingenieure von Mercedes-Benz Vans für den neuen Sprinter überzeugende Arbeit geleistet. Die Sprachsteuerung ist weiter perfektioniert worden und die Bedienung von Hand wurde gewissermaßen auf eine neue Basis gestellt. Wer lieber mit den Fingern bedient, kann das vom Lenkrad aus tun. Alle wichtigen Bedienelemente einschließlich eines Wischpads sind in das Lenkrad integriert. Darüber hinaus ist der zentrale Monitor, den es in zwei Größen in 7,5 und in 10,2" gibt, als Touchscreen-Monitor ausgelegt,mit dem man sich schnell zur gewünschten Funktion wischen kann. Zurück zur „Hardware“: Der neue Sprinter bleibt Trendsetter des boomenden Segments der leichten Nutzfahrzeuge. Er ist Transporter, Kipper, Kühlfahrzeug, Kleinbus, Shuttle-Fahrzeug, Wohnmobil und vieles mehr. Aus den Grundparametern wie Front- oder Heckantrieb, den verschiedenen Längen und Höhen des neuen Sprinters lassen sich mehr als 1700 verschiedene Varianten konfigurieren – deutlich mehr als bei seinem Vorgänger. Diese maximale Modularität ist der Kern des neuen Sprinter-Konzepts, das auf die unterschiedlichsten Kundensegmente abzielt. Überzeugende Effizienz. Der neue Sprinter ist aber nicht nur ausgesprochen vielseitig und wertig, der neue Sprinter ist auch ein leichtes Nutzfahrzeug, das durch seine Effizienz überzeugt. Basis dafür werden in den meisten Fällen Vierzylinder-Dieselmotoren sein. Aus 2,1 l Hubraum generiert das Aggregat beim Heckantrieb wahlweise drei unterschiedliche Leistungsstufen: 84 kW (114 PS), 105 kW (143 PS) oder 120 kW (163 PS). Beim Frontantrieb reicht die Bandbreite von 84 kW (114 PS) über 105 kW (143 PS) bis 130 kW (177 PS), wobei die stärkste Version exklusiv dem Segment der Reisemobile zur Verfügung steht. Um Effizienz und Laufleistung in der Vierzylinder-Motorenfamilie zu optimieren, wurde der Reibungsverlust in den Triebwerken und im Riementrieb verringert. Daraus ergeben sich ein hohes Drehmoment und hohe Elastizität auch bei niedrigen Geschwindigkeiten. Mehr Leistung. Wer mehr Leistung benötigt, dem steht auch ein sehr kraftvoller und drehmomentstarker Sechszylinder mit 3 l Hubraum zur Verfügung. Der leistet 140 kW (190 PS) und wuchtet ein maximales Drehmoment von 440 Nm ans Schwungrad, das in einem Drehzahlbereich zwischen 1600 bis 2600 U/min anliegt. Ein Motor mit wumms! Seine enorme Durchzugskraft, die mit einer überraschenden Laufruhe einhergeht, macht richtig viel Fahrspaß. Aber Fahrspaß zu vermitteln, ist natürlich nicht die einzige Aufgabe, die dieses Aggregat hat. Vor allem, wenn der Sprinter als Zugfahrzeug eingesetzt wird oder in höheren Gewichtsklassen bis 5,5 t zul. GG geordert wird, ist der Sechszylinder die richtige Wahl. sk


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